Fotos: Rifail Ajdarpasic
PRESSE | REVIEWS
“(...) Die harten, nachgeraden filmischen Schnitte sind ein Charakteristikum der gut zweistündigen Novität. „Es reißt uns mit sich fort von Totenort zu Totenort“, heißt es von dem Rad, das sich „seit tausend Jahren“ dreht. Und schon sind sie da: züngelnde, Mensch und Welt verzehrende Flammen.
Jerusalem, wo die Grabeskirche als zentraler Ort der drei Weltreligionen in die Luft gesprengt werden soll, und das studentische Milieu einer westlichen Universitätsstadt: Sie sind die Spielorte. (...).
Auch die Abstraktion berührt. Die bei der Premiere mit viel Zustimmung und ohne Widerspruch quittierte Aufführung ist als eminente Leistung des ganzen Hauses zu werten. „Kunst soll bereichern“, hatte der Komponist in einem Interview postuliert. Bei „Crusades“ hat er da keinesfalls zu viel versprochen. Ein sehr beachtliches Opus. Unsere Aufgabe ist es, aus der Kunst zu lernen. Etwa Versöhnung. Auch heute.“ Badische Zeitung